Wie kaum ein anderer Ort ist die Wachau dazu geeignet, den Geist der Romantik, der in der Musik Franz Schuberts so vollkommen zum Ausdruck kommt, lebendig werden zu lassen. Wenn Schuberts Musik auch heuer wieder in Dürnstein erklingt, verschmelzen Natur und Kultur, Musik und Poesie in Harmonie.

Das 17. Schubertiade-Festival in Dürnstein beginnt mit dem Lieder- und Ensembleabend zum Thema „Nacht und Träume“. Kammersänger und künstlerischer Leiter Robert Holl lädt seine jungen Sänger-Freunde ein zum gemeinsamen Musizieren von mehr oder weniger bekannten Schubert-Ensembles, aber auch von Kompositionen aus Schuberts Bekannten- und Freundeskreis. Tagebuch-Eintragungen von Schubert, gekonnt rezitiert von Holl, ergänzen das musikalische Programm.

Die weltberühmten Pianistin Elisabeth Leonskaja ist am Samstag zu Gast mit einem Schubert-Soloprogramm: zwei Sonaten in a-moll und 3 Klavierstücke D 935.

Mit Schuberts „Winterreise“ bei der Lied-Matinee am Sonntag beschließen Robert Holl und der Pianist David Lutz die diesjährige Schubertiade.

Der Philosoph Friedrich Wilhelm Schelling, dessen Ideen den Schubert–Freundeskreis stark beeinflussten, schrieb: „Die Kunst entsteht und gedeiht nur in der lebendigen Bewegung, die wir Begeisterung nennen.“