Schubertiade Dürnstein 2023
von 28. bis 30. April 2023
Stift Dürnstein
Programm:
Freitag, 28. April 2023
Lieder- und Ensembleabend
"Nachtgesang"
Robert Holl, Daniel Johannsen & Freunde
Samstag, 29. April 2023, 18:00 Uhr
Vortrag Prof. DDr. Otto Biba:
"Franz Schubert wurde bearbeitet. Warum?"
Samstag, 29. April 2023, 19:00 Uhr
Kammermusik-Abend
"Lieder ohne Worte"
Harriet Krijgh, Cello und Magda Amara, Klavier
Sonntag, 30. April 2023, 11 Uhr
Liedmatinee Robert Holl
David Lutz, Klavier
„Frühlingseinzug in Schuberts Freundeskreis“
Programm-Rückblick:
Sonntag, 3. Oktober 2021
Liedmatinee Robert Holl & David Lutz
"Schubert im Freundeskreis"

11.00 UHR, STIFT DÜRNSTEIN
Liedmatinee mit Liedern nach Texten österreichischer Dichter der Biedermeierzeit
Ausführende:
Robert Holl – Bass
David Lutz – Klavier
"Für die große Menge, welche durch Musik nur flüchtig unterhalten, nicht aber ergriffen und erschüttert werden will, werden zwar immer die Schubertischen Lieder nur geringen Reitz haben; umso tiefer aber werden sie für immer auf jene wirken, für welche das Ohr nicht das Ziel der Töne, sondern nur die Schwelle ist, durch die sie eindringen, um auf das Gemüth
ihre wunderbare Gewalt auszuüben."
(Josef von Spaun)
Robert Holl wählte für diese Matinee Lieder nach Texten österreichischer Dichter der Biedermeierzeit.
Johann Gabriel Seidl war ein bedeutender Lyriker, der populärste unter den „vaterländischen“ Biedermeier-Schriftstellern. Schuberts Seidl-Vertonungen aus 1826 und 1827 erfreuten sich sofort großer Beliebtheit.
Seidl war, wie Mayrhofer auch, Zensor, der, wie ein Zeitgenosse es beschrieb, „die besten Gedanken der Jugend aus der Literatur ganz gemüthlich wegstrich!“
Die österreichische Zensur war das Henkeramt des Gedankens. Mayrhofer, der auch widerwillig zensurierte, rettete aber manchen Gedanken, der sonst „unter Beil und Scheere eines vierschrötigen Querkopfs zum Opfer gefallen wäre“.
Johann Mayrhofer war der „ernsthafteste unter Franz Schuberts Intimen“ - und der begabteste und wichtigste Dichter in Schuberts Freundeskreis.
Karl Gottfried Ritter von Leitner, der „der österreichische Uhland“ genannt wurde, bedauerte in einem Brief, dass er Schubert nie persönlich kennengelernt hatte. Schubert erhielt dessen Gedichte Ende 1827 von Marie Pachler, als er in ihrem Hause in Graz zu Besuch war.
Robert Holl
Ab 10 Uhr Kaffee und Schoko-Safrancroissants vom Wachauer Safran!