Rückblick 2020
Die Schubertiade Dürnstein fand vom 2.10. bis 4.10. 2020 im Stift Dürnstein statt.
Freitag, 2. Oktober 2020, 19:00 Uhr
Ensemble-Abend AUSVERKAUFT!
"An die ferne Geliebte"
Lieder und mehrstimmige Gesänge von Schubert und Beethoven
Mit Anja Mittermüller, Jan Petryka, Markus Miesenberger, Georg Klimbacher und Robert Holl – Gesang, David Lutz, Lukas Sternath und Andreas Fröschl – Klavier
Samstag, 3. Oktober 2020, 18:30 Uhr
Vortrag von Prof. DDr. Otto Biba
"Beethoven und Schubert – mehr als Zeitgenossen"
Samstag, 3. Oktober 2020, 20:00 Uhr
Musik Franz Schuberts, Haydns und
des Jahresregenten Beethoven
Wolfgang David, Violine
Bertin Christelbauer, Violoncello
Midori Ortner, Klavier
Sonntag, 4. Oktober 2020, 11 Uhr
Liedmatinee Robert Holl
"Abschied von der Erde"
Lieder von Ludwig van Beethoven, Hans Pfitzner und Franz Schubert
Robert Holl – Gesang,
David Lutz – Klavier
Programm-Rückblick:
Freitag, 26. April 2019
Ensemble-Abend
"Abendröte"

19.00 UHR, STIFT DÜRNSTEIN
„Tiefer sinket schon die Sonne“
Der Gedicht-Zyklus „Abendröte“ von F. Schlegel, erstmals veröffentlicht im Musen-Almanach von 1802, besteht aus 21 Gedichten, wovon Schubert 11 Gedichte vertonte.
Schlegel hat in diesen Versen seine philosophische Idee - das Erkennen der unendlichen Fülle in der unendlichen Einheit – ausgedrückt.
Die Natur erschien in Schlegels Vorstellung beseelt, als Ausdruck Gottes - ein Gedanke, der in der Deutschen Romantik immer wieder aufgegriffen wurde.
Der Maler Philipp Otto Runge schrieb: „Die Natur ist nur ein Körper, eine Hülle, ein Kleid, und zwar Gottes! Denn Gott ist der unendliche Geist“.
„Poesie ist „schöne“, d. h. geistige Nachahmung der Natur. Der rechte Dichter wird begrenzte Natur mit der Unendlichkeit der Idee umgeben: durchgeistigte Wirklichkeit; Endliches mit dem Schein der Unendlichkeit.“ (Jean Paul)
Robert Holl
Neben den Liedern aus dem Zyklus „Abendröte“ gibt es im Programm noch Duette wie „Der Tod und das Mädchen“ D 531 und „Licht und Liebe“ D 352 und Quartette, wie das beliebte „An die Sonne“ D 439 und „Gebet“ D 815.
Ausführende:
Caroline Jestaedt – Sopran
Barbara Hölzl – Alt
Daniel Johannsen – Tenor
Robert Holl – Bass
David Lutz – Klavier